Wir erleben in Filmen, doch wir erinnern uns in Bildern. Sei es die Schulzeit, Familie, die Liebe oder die erste Sauftour mit den Jungs. Die Vergangenheit lebt in Bildern in unserem Kopf, prägt uns, beeinflusst uns und macht uns zu dem, was wir sind zu einem denkenden Individuum. Nichts auf dieser Welt ist uns wertvoller, als die Erinnerung. Und in allen Bereichen unseres Denkens gibt es spezielle Momente, an die wir uns gerne zurückerinnern ganz egal, was danach kam nur an den Moment. Je mehr Leidenschaft man für etwas entwickelt, umso größere Kraft besitzen diese Momente und oftmals bezeichnen alte Menschen ihre Bilder von früher, Andenken und Artefakte als wahres wertvollstes Gut, dass sie besitzen.
Wir sind Wrestlingfans und ich ganz speziell habe wie viele andere auch über die Jahre eine große Leidenschaft für das entwickelt, was ich Woche für Woche sehe. Eine Leidenschaft, die mich den Moment genießen lässt, die mich auf die Zukunft freuen lässt und die, allem voran, großartige Erinnerungen mit sich bringt. Im Fachjargon nennte man so etwas einen „Mark“. Was ursprünglich nur der Begriff für einen Fan war, der alles für echt hielt, was ihm geboten wurde, steht in heutiger Zeit für sehr viel mehr. Und doch ist es seiner ursprünglichen Bedeutung gar nicht so fern. Denn ich glaube daran, dass es wahr ist, was ich da sehe obgleich ich natürlich weiß, dass es etwas wie Skripte und Booker gibt und jeder Pinfall nur bis Drei geht, wenn sich spezielle Menschen zuvor dazu entschieden haben, dass es so sein soll. Und doch erlebe ich die Unterhaltung, die Spannung, die Athletik und die Leidenschaft als absolut Wahres. Das macht mich zum Mark und das ließ mich über die Jahre hinweg Momente erleben und genießen, die mich in dieser Rolle geprägt haben.
My Mark Moments meine zwanzig größten Mark-Momente aus 15 Jahren Leidenschaft. Aus Zeiten in denen ich begann, in der Schule die englische Sprache zu erlernen, in denen ich begann mich mit der Tatsache zu beschäftigen, dass Mädchen doch nicht zwangsläufig doof waren, aus Zeiten in denen ich das Becks für mich entdeckte, Auto zu fahren begann, studierte, auf eigenen Beinen stand und aus Zeiten in denen ich eine Reihe schrieb und dieser den Namen „My Mark Moments“ gab.