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Week 5 - 8
Challenge This!
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Wade Barrett
4-4
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Als allererster der acht Rookies, ist das Gesamtpaket Wade Barrett vollständig bei mir und dem Publikum angekommen. Klar gab es Vorschusslorbeeren für Daniel Bryan oder David Otunga, die beide bestmöglich ausnutzten der einzig erkennbare Vorteil, der Wade Barrett aus der Menge abhob war bestenfalls die Tatsache, dass man ihm als Pro den damals amtierenden World Heavyweight Champion als Mentor zur Seite stellte. Den Rest hat sich der gute Junge verdient und so gelang es innerhalb kürzester Zeit, ihn in einem Match mit 6 großen glaubwürdigen WWE Stars und Carlito zu booken und ihn den entscheidenden Pinfall erzielen zu lassen. Und das zu einem Zeitpunkt, zu dem ein Squash von John Cena gegenüber David Otunga, oder ein 90-Sekunden-Sieg von William Regal gegen Daniel Bryan absolut folgerichtig erschienen. Während man in allen anderen 7 Teilnehmern von NXT tatsächlich noch die Rookies sieht, die ihrem Ziel, WWE Star zu werden mehr oder weniger entgegen gehen, hebt sich Wade Barrett weit aus der Masse ab und präsentiert Woche für Woche, dass er das Rookie-Sein bereits hinter sich gelassen hat.
Argumente, warum er weiterkommen sollte…
- Weil es keinen rationales Argument dagegen gibt.
Argumente, warum er ausscheiden sollte…
- Weil Rationalität oftmals nicht die Stärke des WWE Bookings ist.
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Daniel Bryan 0-8
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Acht Wochen, acht Niederlagen. Nach vier Wochen sah ein jeder darüber hinweg, dass der Mann mit den mit Abstand größten Vorschuss-Lorbeeren noch ohne Sieg bei WWE NXT blieb. Schließlich war so gut wie jede Niederlage begründbar waren es doch entweder der World Champion, der ihn in einem relativ ausgeglichenen Match besiegte, eine Verletzung die Bryan bremste, oder der widerliche Mentor, der ihm den Sieg versaute. Doch plötzlich kehrt man diese pfiffige Storyline um und lässt Daniel Bryan so aussehen, als sei er nicht einmal mehr eine Gefahr für Santino Marella oder Mike Knox. Als ob jemand mit Bryan’s Erfahrung und Skills, die man ja bei WWE alles andere als verleugnet, nicht dazu in der Lage wäre, einen Vollhorst wie Darren Young alleine mit dem Dreck unter dem kleinen Zehennagel zu bezwingen!? Ich meine, Darren Young, hallo? Ein gutes Konzept hat man am Beispiel Daniel Bryan zumindest für den Moment ziemlich verkackt und wo sich anfänglich die Shows fast vollständig um den American Dragon drehten, haben ihm Barrett und Otunga plötzlich vollkommen den Rang abgelaufen und Bryan verkommt vom Hype-Monster zum Running Gag. Und irgendwas sagt mir, dass das nicht der Plan war.
Argumente, warum er weiterkommen sollte…
- Ist natürlich immer noch der MVP der Show.
- Ein Fall von 1 auf 8 wäre hochgradig unglaubwürdig.
- Das noch immer nicht ausgeschöpfte Potenzial seines Verhältnisses mit The Miz darf nicht verschenkt werde.
- Jeder der ihn nicht pusht, ist doof.
Argumente, warum er ausscheiden sollte…
- Etwas anderes wäre nüchtern betrachtet nach Faktenlage und Bewertungskategorien kaum noch vertretbar.
- Weil das die Unfähigkeit der Booker öffentlich preisgeben würde.
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Justin Gabriel
4-2
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Der kurzzeitige Hype um Justin Gabriel ist irgendwie still und heimlich verpufft. Alles was man bisher von ihm weiß, sind im Großen und Ganzen drei Fakten: Er kommt aus Südafrika, er springt nen ziemlich sauberen 450 und er mag keine Blumen. Auf den ersten Blick ist da jetzt kein Fakt dabei, der ihn für irgendwas disqualifizieren oder von vornherein ausschließen würde, aber das kann eigentlich auch noch nicht alles gewesen sein. Gut, mit Matt Hardy hat er jetzt nicht unbedingt das größte Los unter den Pro’s gezogen und besonders die Gespräche und Gerüchte um dessen Abgang mögen den parallelen Push von Gabriel etwas gedämpft haben sah doch schließlich alles irgendwie nach einem Team Extreme Version 2.0 aus, wenn man die beiden so sah. Das ist schade, denn Gabriel ist der Rohdiamant, den es noch zu schleifen gilt. Während fast alle anderen Rookies in irgendeiner Form kategorisierbar sind, bleibt Gabriel der profillose Highflyer aus Südafrika. Am Mikro bisher grausig, keinerlei Storyline und viel zu wenig In-Ring-Präsenz, als dass man sein Profil auf die guten Leistungen im Seilgeviert aufbauen könnte.
Argumente, warum er weiterkommen sollte…
- Vom Handwerkszeug hat er es einfach verdient, noch eine Weile dabei zu bleiben.
Argumente, warum er ausscheiden sollte…
- Gehört wohl zu den zwei bis drei Männern, die NXT bisher am wenigsten geprägt haben.
- Hat bisher noch durch nichts bewiesen, dass er den hohen Anforderungen gerecht werden könnte, die WWE an einen Superstar stellt.
- Die unklare Zukunft von Matt Hardy, der bisher Gabriels größter Trumpf war.
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David Otunga
4-2
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John Cena, Batista, Goldberg, Ultimate Warrior, Hulk Hogan. Was fällt auf? Ein Radiosender würde sagen: Die Hits der 80er, der 90er und das Beste von heute. Fünf der größten Stars des Business, die Championsleague spielen durften, obwohl ihr sportlicher Schatz an Fähigkeiten maximal Kreisliga war bzw. ist. Das ist die Kategorie in der David Otunga spielt. Er hat RAW gehostet und dabei einen besseren Job gemacht als ein Großteil seiner Vorgänger. Er stand im Main Event von RAW und hat neben den Tag Team Champs auch schon dem WWE Champ im Ring gegenüber gestanden. Das Publikum reagiert auf David Otunga, seine bloße Anwesenheit gibt den Menschen ein Zeichen und sie reagieren darauf. Das ist es, was Otunga in einer komplett anderen Liga spielen lässt als seine Mitstreiter. Gut, wenn man ihn so beobachtet bei dem was er tut, dann ist es mehr als offensichtlich, dass er nicht nur ein klassisches Montel-Vontavious-Porter-Tape aus dessen Anfangstagen geschaut hat, aber das ist vollkommen egal, solange es funktioniert. Und momentan funktioniert es noch einem Maße, das seine Beschränktheit im Ring noch nicht so negativ zu Buche schlägt und ihn im Gesamten herunterzieht. Sehen wir es mal so: David Otunga ist einer der stärksten Charaktere von NXT und hat dennoch nur Potenzial in eine Richtung, nämlich nach oben.
Argumente, warum er weiterkommen sollte…
- Er ist der Top-Heel der Show.
- Auch über NXT hinaus bereits angekommen.
- Ist schon gut, kann aber noch so viel besser werden.
Argumente, warum er ausscheiden sollte…
- Scheint dafür geboren zu sein, ein zukünftiges Hassobjekt der Smartmarks zu werden.
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Skip Sheffield 0-4
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Wäre es beim ersten Vote tatsächlich schon zur ersten Ausscheidung gekommen, au ha, dann wäre es für Skip Sheffield richtig eng geworden. Und heute, nur wenige Wochen später, hat er plötzlich zu aller Überraschung seine Ankündigungen wahr gemacht und unterhält das Publikum. Teilweise auf eine ziemlich schräge und manchmal sogar fremdschämwürdige Art und Weise, aber, Skip Sheffield unterhält mich. Hier ist es ähnlich wie bei David Otunga nur in etwas abgeschwächter Form, aber durch die Pro-Rookie-Kombo mit fast noch mehr Entwicklungspotenzial. Sheffield ist unter Beisein der Öffentlichkeit dabei, sein On-Air-Profil zu finden. In der einen Woche hält er eine No-More-Mr.-Nice-Guy-Promo, die es in sich hat in der Woche drauf rappt er, als hätte ihn eine Hummel gebissen. Im Ring hat er bisher nur durch vereinzelte Powermoves geglänzt, aber genau das ist es, wo man Regal ins Spiel bringen kann. Im Gegensatz zu Otunga hat Sheffield wesentlich mehr Erfahrung im Ring und könnte die Erkenntnisse eines guten Trainings viel schneller in die Tat umsetzen. Mittlerweile scheint es fast so, als müsse sich der Cornfed Meathead regelrecht zusammenreißen, in der Gunst der Zuschauer und bei den Challenges nicht abzuheben und eine nach der anderen zu gewinnen. Vergleiche ich den jetzigen Stand mit dem von vor vier Wochen, dann ist Skip wohl der Gewinner dieser Zeit.
Argumente, warum er weiterkommen sollte…
- Er unterhält mich.
- Großes bisher fast gänzlich ungenutztes Potenzial im Zusammenspiel mit William Regal.
Argumente, warum er ausscheiden sollte…
- Ganz miese erste vier Wochen.
- Keine Echte Fehde.
- Mein scheint ihn unten halten zu wollen zu irgendeinem Zwecke.
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Heath Slater
4-2
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Tja, das ist so ein Kollege, den man vom hohen Ross erfolgreich in die Belanglosigkeit gebookt hat. Und dabei fing es doch auch bei Slater alles so gut an. Siegesserie, interessante Interaktion mit seinem Mentor und solide In-Ring-Leistungen. Dann plötzlich schien man Slater entgegen allem, was er mit Mimik und Gestik darstellt, als Face darstellen zu wollen. Und die Welt der Faces ist, wie wir alle Wissen eine ziemlich dickflüssige Brühe, aus der es viel schwieriger ist hervorzustechen als aus dem Pool der Heels. An dieser Aufgabe ist Heath Slater definitiv gescheitert und so ist es mittlerweile sogar soweit, dass nicht einmal der Sieg in einer Challenge oder das solide Match gegen einen ehemaligen World Champion wie Kane etwas an seinem Status ändern. Innerhalb weniger Wochen wurde Heath Slater dadurch von einem Favoriten zu einem Wackelkandidaten. Wenn das gewollt war, dann frag ich mich, was die Darstellung am Anfang sollte. Und dennoch gilt dem Booking-Team meine Anerkennung, da man dann zumindest in den letzten Wochen alles richtig gemacht hat. War es allerdings nicht gewollt, dann sind sie allesamt Trottel.
Argumente, warum er weiterkommen sollte…
- Christian ist neben Chris Jericho einfach der unterhaltsamste Typ und da muss man aus der Mentoren-Rolle doch noch was rausholen können.
- Die starken ersten Wochen.
Argumente, warum er ausscheiden sollte…
- Stellt momentan rein gar nichts dar.
- Fängt an zu nerven.
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Michael Tarver 0-5
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Nunja, was lässt sich zu Michael Tarver sagen? Michael Tarver befindet sich in einem ständigen Hin und Her zwischen der Auferstehung einer absoluten Kultfigur und dem Abgang eines Vollidioten. Zum jetzigen Zeitpunkt ist beides noch möglich, wobei sich bei mir doch tatsächlich fast die Vorliebe zur werdenden Kultfigur entwickelt. Michael Tarver versagt so ziemlich in jeder Aufgabe, die man ihm stellt. Er gewinnt nicht ein einziges Match, er kann das Fass keine zwei Schritte lang tragen und er kriegt am Mikro kein einziges Wort heraus. Doch das scheint sowas wie sein Gimmick zu werden und genau da wird es eigentlich spannend. Denn wenn wir uns das Publikum mal betrachten, dann springt es haargenau auf diese aufgebauten Charaktereigenschaften an. „Who are you“-Chants, Gelächter und eine ordentliche Portion Heat aus den Rängen. Wie geil wäre es denn, wenn man dieser Linie auf exakt diesem intelligenten Wege treu bleibt und Michael Tarver unter Schweiß Runde für Runde haarscharf überstehen lässt. So könnte er es tatsächlich locker unter die letzten vier schaffen. Mindestens genauso wahrscheinlich ist blöder Weise aber auch der umgekehrte Weg und sollte man diesen wählen, dann ist wohl niemand so sehr abschussgefährdet wie Mr. 1.9s. Aber genau das macht es spannend und macht ihn zu dem momentan unberechenbarsten Kandidaten.
Argumente, warum er weiterkommen sollte…
- Kommt in der Rolle des selbstüberschätzenden, nichts gebacken kriegenden Vollpfostens einfach herrlich rüber.
Argumente, warum er ausscheiden sollte…
- Hat das totgeborene Gimmick eines selbstüberschätzenden, nichts gebacken kriegenden Vollpfostens.
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Darren Young
5-2
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Muhaaaa. Dieses scheiß Alphabet zwingt mich dazu, mich jedes Mal am Ende mit Darren Young zu befassen, wo ich mich am liebsten doch gar nicht mit ihm befassen möchte. Ich glaube, das macht mich echt zu ‘nem Fall für den Psychater, denn Darren Young hat mir ja grundsätzlich überhaupt nichts getan. Im Gegenteil er hat mit CM Punk auch noch meinen absoluten Favoriten zum Pro und verhilft diesem zu sehr viel On-Air-Time und Präsenz. Mich stört einfach die Tatsache, dass mich Young dauernd an John Cena erinnert und ich ihm dafür permanent in die Fresse schlagen möchte. Ehrlich, das ist wirklich krass und ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal bei einem Wrestler so drauf war. Ich meine, nicht einmal John Cena selber löst das bei mir aus. Irre. Auf jeden Fall setzte man mit seiner Platzierung auf Rang 8 ein Zeichen und es war so gut wie klar, dass er damit zumindest für die erste Entscheidung ziemlich save sein würde, da WWE niemals so offensichtlich und entwicklungsarm gebookt hätte. Zudem ist es ja wirklich spannend, wie es mit Young und der Straight Edge Society weitergeht, was ein baldiges Ausscheiden ja zunächst fast unmöglich scheinen lässt. Wenn’s jedoch nach mir ginge…, dann…, ne, besser nicht.
Argumente, warum er weiterkommen sollte…
Argumente, warum er ausscheiden sollte…
- Er muss einfach ausscheiden. Damit’s mir besser geht. Nur darum.
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