40 Facts…
…about WWE’s Championships and their PPV Appearences

Das Jahr 2009 neigt sich dem Ende und die Statistiker dieser Welt erleben die große Zeit der Dauererektion – denn plötzlich hört Ihnen jeder zu, plötzlich interessiert es die Menschen was sie sagen und neben unrühmlichen Arbeitsergebnissen wie der “50 größten Disco-Hits” in der ultimativen Chart Show oder der Liste der am schlechtesten gekleideten Promis des Jahres – ja, neben diesen unrühmlichen Ergebnissen erhält Ihre Arbeit nun Beachtung. Und wenn uns unsere heutige Gesellschaft eines lehrt, dann, dass sich wirklich alles in eine Statistik pressen lässt. „Die 10 peinlichsten DSDS-Patzer“, „Die witzigsten Werbespots der Welt“ oder die „101 Reasons not to be a Pro Wrestler“. Manchmal fragt man sich – ist ja interessant, aber wozu benötige ich dieses Wissen? Die Antwort darauf bieten uns diverse Internetportale und präsentieren sie uns in Form… genau, einer Statistik, die uns eben jene Sachen chartmäßig auflistet, die man eigentlich nicht in seinem Wissenshaushalt benötigt. Kennt einer von Euch den genauen errechnet Wert der aktuellen Inflationsrate? Der Arbeitslosigkeitsquote? Der Entwicklung in Sachen Aids-Toten, Jungendlichen die minderjährig mit dem Rauchen beginnen oder die durchschnittliche Lebenserwartung eines männlichen oder weiblichen Deutschen? Nein? Aber, dass Gülcan Kamps, Oliver Pocher und Dieter Bohlen zu den „Nervigsten Deutschen“ gewählt wurden – das weiß man. Unser Gehirn wird vollgepumpt mit Statistiken und ein Jahresende ist das inoffizielle Silvester der Statistiker. Es grenzt an ein Wunder, dass uns bei all der Informationsflut, mit all seinen Zahlen und Quoten zum Jahresende nicht in steter Regelmäßigkeit der Schädel explodiert – und nun ist es an mir, meinen Teil dazu beizutragen, dass es dieses Jahr endlich mal passiert. Dass es WOOM macht – der Kopf platzt, denn mal ehrlich: Wie viel hält der Mensch denn aus? Dies ist also mehr eine Mischung aus gewaltsamem Angriff und wissenschaftlicher Studie, als eine rein zur Unterhaltung dienende Auflistung statistisch ermittelter Fakten rund um die Championshipgürtel von World Wrestling Entertainment und deren Auftritten bei den Bezahlshows.

(01 ) - 2009 gab es 14 PPVs.

14 an der Zahl gab es, also durchschnittlich mehr als eine Show pro Monat. Jemand wie ich, der bei allen Höhen und Tiefen trotzdem immer zur Stange hält und Show für Show brav legal im deutschen Pay-Per-View-Fernsehen ordert, der hat nur für diese Sendungen stolze 220 Euro ausgegeben. Pamm. Na, wer ist jetzt immer noch WWE-Fan?


(02 ) - Bei den 14 PPVs wurden insgesamt 56 Titelkämpfe bei den Männern veranstaltet.

Doch warum tun wir dies? Ganz genau, weil – auch natürlich wieder bei allen Höhen und Tiefen – die PPVs doch eigentlich die Shows sind, bei denen es zu dem kommt, was wir am Wrestling lieben. Es kommt zu den großen Showdowns, zu tollen Gefechten, Wendungen und Überraschungen. WWE bietet uns etwas für unser Geld, mal mehr, mal weniger. Doch Aufhänger ist stets der sportliche Erfolg. Was die Liebe und die Beziehungen den Soaps sind, das ist dem Wrestling sein Championship Gold, denn im Endeffekt soll es das sein, wonach alle Darsteller, also die Wrestler dürsten. Champion sein und das auf der großen Bühne.


(03 ) - An den 56 Titelkämpfen nahmen insgesamt 38 verschiedene Personen teil.

Dass wir so eine gigantische Zahl wie 56 Titelkämpfe in diesem Jahr bei PPVs gesehen haben, ja, das hat mich überrascht. Und genau das soll den Anlass für diese statistische Flut geben und nur anhand der Zahlen überprüfen, wie diese 56 Kämpfe beschaffen waren. Welche Gürtel oft verteidigt wurde, welche eher selten, welche dabei häufiger wechselten und welche weniger. Ja, und natürlich auch welche der 38 Nasen (Triple H nur einfach gerechnet) hierbei besonders herausstachen (kein Bezug zu Power-Wrestling). Ich beziehe mich hierbei auf das Wesentliche. Soll meinen: Das Herren-Wrestling.


(04) - Bis auf 2 sind noch alle dieser 38 Personen bei WWE unter Vertrag.

Bei aller Fluktuation, die es in den Rostern von World Wrestling Entertainment gibt und gab, scheint es doch schon fast enorm, dass man bei seinen Titelmatches tatsächlich auf die richtigen Pferde gesetzt zu haben scheint. Okay klar, unter den 38 Männern, die bei PPVs um Championship Gold kämpften sind auch Namen wie Mike Knox oder Dolph Ziggler, die sich heute gemeinsam bei Superstars für Cryme Tyme hinlegen müssen – aber sie sind noch immer dabei. Und selbst die beiden, die die Liga im Laufe des Jahres verließen, namentlich: JBL und Jeff Hardy, selbst diese beiden gingen aus freien Stücken.  Ableitbar scheint also die Aussage zu sein, dass es bei World Wrestling Entertainment schon etwas bedeutet, wenn man in einem Titelkampf auf eine PPV-Card kommt.


(05 ) - Der World Heavyweight Title wurde als einziger mehrmals bei einem PPV ausgekämpft.

Ja, der gute Jeff Hardy. Wer kann es ihm da verübeln, dass er sich Gedanken über seine Zukunft macht? Er steckt in einer großen Fehde mit Edge, zeigt im abschließenden Ladder-Match die Leistung seines Lebens und seine Regentschaft dauert mal grade 3 Minuten an. Money in the Bank, so’n Ärger. Zumindest für Jeff Hardy. Und doch war das ein toll gebooktes Ereignis – bisher cashte der MitB-Gewinner stets gegen einen zerstörten Champion ein (außer bei RVD), dieses Mal traf es einen frisch gebackenen Gewinner. Viele Titelwechsel in kurzer Zeit senken ja für gewöhnlich den Wert eines Gürtels – dieses Szenario allerdings wertete ihn auf, denn es leitete die kommende Fehde zwischen Hardy und CM Punk ein, die die Titelkämpfe der nächsten Monate maßgeblich prägte und Smackdown wahrlich goldene Zeiten bescherte.


(06 ) - Der World Heavyweight Title und der WWE Title sind die einzigen beiden Gürtel, die bei ausnahmslos jedem PPV auf dem Spiel standen.

Die Prestige der beiden Major Championships ist unbestritten. Oft kommt die Frage auf, welcher denn jetzt der Größere der beiden ist – beantwortet werden wird diese Frage wohl nie, und auch diese Statistiken, so viel vorweg, küren am Ende keinen eindeutigen Sieger. Eines war 2009 aber klar: Die Gürtel sind die Aushängeschilder und somit war es auch klar, dass beide auf die Card eines jeden PPVs des Jahres gehörten.


(07 ) - Ein Match um den US Title stand mit 4 Malen am seltensten auf einer PPV Card,...
(08 ) - ...doch wenn, dann wurde er jedes Mal durch Kofi Kingston verteidigt.
(09 ) - Der ECW Title wurde bei 9, der Intercontinental Title bei 8 und die Tag Team Gürtel bei 6 PPVs ausgekämpft.

Bei den Midcard-Gürteln sah das schon wieder anders aus. Bestes Beispiel ist hierbei sicherlich der United States Title, der zwar bei der Draft Lottery von Smackdown zu RAW wechselte, in Sachen Bedeutung aber immer noch das Schlusslicht in der Riege der Midcard-Gürtel darstellte. Eine Rolle, die eigentlich die Tag Team Titles so lange Zeit gepachtet hatten.  Bei mehr als jedem zweiten PPV wurden der ECW Title und der Intercontinental Title verteidigt, denen damit eine ganz andere Präsenz zuteilwurde, was es dem US Title und seinem Status nicht wirklich vereinfachte.

Das ist vielleicht Deine Meinung, Mann!