(21) - John Cena und Chris Jericho nahmen an insgesamt jeweils 11 Titelkämpfen bei den PPVs 2009 teil. Beide gingen 6 Mal als Champion in den Kampf und 5 Mal waren sie Herausforderer.

Der „Superstar of the Year 2008“ und sein Nachfolger aus dem Jahr 2009 waren die Köpfe, die in diesem Jahr das Titelgeschehen bei den 14 PPVs klar dominiert haben. 11 Titelkämpfe bedeutet, dass es nur 3 Shows gab (bzw. bei Jericho 4, weil er ja beim Bash 2 Titelkämpfe an einem Abend bestritt), bei denen die beiden nicht um Gold kämpften. Während man John Cena drei PPVs in Folge nach WrestleMania durch Fehden gegen The Big Show und The Miz aus dem Titelgeschehen heraus hielt, hatte Jericho nur durch seine Auftritte als Bragging-Rights-Captain, Legendentöter bei WresteMania und Backlash und im Royal Rumble Match anderweitig zu tun.


(22) - Randy Orton führt das Feld an als Derjenige, der mit 7 Mal öfter als Champion in ein Titelmatch ging, als jeder andere in diesem Jahr. Herausforderer war er nur 3 Mal.
(23) - Orton ist damit auch derjenige, der öfter als jeder andere in diesem Jahr um ein und denselben Titel kämpfte - denn alle seine 10 Titelkämpfe rankten sich um den WWE Title.

Randy Orton war in diesem Jahr das Gesicht des WWE Titles – an ihm ging kein Weg vorbei. 10 Mal stand er im WWE Title Match, nur 4 Mal also kämpfte man das Gold ohne ihn aus, und was hatte man davon? Ein blutjunger Kelte wurde WWE Champion. Niemand prägte eine Titeldivision so stark wie es Randy Orton mit dem WWE Title tat und es scheint nur eine Frage der Zeit zu sein, bis er wieder ins Titelrennen einsteigt.


(24) - Neben Cena und Jericho gingen Rey Mysterio, Jack Swagger, Batista und Triple H ebenfalls jeweils 5 Mal als Herausforderer in ein Titelmatch.
(25) - Kofi Kingston und John Morrison sind die einzigen beiden Wrestler bei WWE, die in 2009 nur als Champions in Titelmatches bei PPVs auftraten und nicht ein Mal als Herausforderer.

Die Herausforderer des Jahres und die Verteidiger des Jahres – wer hätte diese Namen Anfang des Jahres in der Konstellation erwartet? Jack Swagger jagte drei Mal nach der ECW Krone und zwei Mal nach dem US Title – als Champion brachte er es nur auf zwei Cards. Aber auch Männer wie Batista und Triple H spielten in 2009 mehr die Rolle des Jägers als die des Gejagden. Morrison und Kingston hingegen bekamen für Ihre Titelgewinne keinen PPV als Bühne geliefert und durften diese stets nur als Champion betreten. Was gut klingt, bedeutet aber nichts anderes, als dass man ihre Titelgewinne klein hielt und speziell im Falle Kofi eigentlich nur der Sprung in Form von diversen schlicht aufgebauten Multi-Men Matches auf die Cards geschafft wurde.


(26) - Niemand trat um mehr unterschiedliche Gürtel an als Big Show, Edge, Batista, Chris Jericho und Rey Mysterio. Letzte standen über das Jahr verteilt in Matches um den World Title, den Intercontinental Title und den Tag Team Title. Edge, Batista und The Big Show traten neben den Tag Team Titeln um beide Major Titles an.

In drei ganzen Divisionen tummelten sich Chris Jericho und Rey Mysterio herum. Big Show, Edge und Batista hoppelten zwischen den Major Titles umher, doch Y2J und der mexikanische Springfloh legten neben den Auftritten im Tag Team und World Title Bereich noch DIE Intercontinetal-Title-Fehde des… ja, vielleicht sogar des laufenden Jahrzehnts hin. Chris Jericho hat es darüber hinaus geschafft, nicht nur maßgeblich an der Status-Vervielfachung der Tag Team Titles mitgewirkt zu haben, nein, er hat auch mit Rey Mysterio zusammen den Intercontinental Title auf ein vollkommen neues Level gehoben. Umso schwerer lastet diese Bürde nun auf dem jungen Drew McIntyre, für den es jetzt gilt, diesen Status trotz seiner Unerfahrenheit zu halten.


(27) - Obwohl Batista in 5 Titelmatches stand, ging er auf keiner Card als Champion ins Match.

Der Jäger des Jahres wurde 2009 Batista. Zwar gewann er den World Title ein Mal, doch trotzdem wanderte er nie als Titelträger zu einem Großereignis. Je zwei Mal versuchte er die Major Titles zu erringen und ein Mal wollte er Tag Team Champion werden. Um ein Haar hätte sich seine Statistik auf den letzten Drücker noch verbessert, aber Teddy Long bookte bei TLC fröhlich Pro-Undertaker, nachdem er uns eine plausible Erklärung für das Contra-Undertaker-Booking bei Breaking Point noch immer schuldig ist. In Sachen Batista darf man aber wohl optimistisch sein, sein Heel Turn zumindest lässt einiges erwarten.


(28) - In den 56 Titelkämpfen der Männer gab es ganze 25 Titelwechsel - die Chance auf einen Titelwechsel bei einem PPV lag 2009 also bei fetten 45%.
(29) - Bei nur 2 PPVs wechselte keiner der Herrengürtel ihren Besitzer.

In fast jedem zweiten Titelkampf wechselte das Gold seinen Besitzer – auch das, ganz ehrlich, kam mir nicht so vor, auch wenn speziell im Major-Titelbereich gefühlt schon sehr viel öfter ein neuer Champion präsentiert wurde als in den Vorjahren. Nur zwei Mal waren nach dem PPV die Champs noch genau dieselben wie zuvor, was natürlich einerseits zu einer gewissen Sensations-Geilheit führt, den Gürteln selber aber eher wenig gut tut.

Das ist vielleicht Deine Meinung, Mann!